Im Sommer essen viele Menschen gerne draußen und locken dabei oft ungebetene Besucher an: Wespen. Der Ärger ist programmiert, denn viele haben Angst vor den Tieren und schlagen nach ihnen. Dabei sind die schwarz-gelben Flieger ungefährlicher als gemeinhin bekannt.

Nur die Ruhe bewahren

Im Regelfall können die Insektennester an Ort und Stelle bleiben. Das Bewusstsein der Menschen hat sich verändert – sie sind naturbewusster geworden. Dass Insekten beim Bestäuben der Pflanzen dringend gebraucht werden, ist gemeinhin bekannt.

Berater versuchen zudem, Ängste abzubauen. Sie geben in der Grillsaison Tipps zum Umgang mit den Hautflüglern. Hornissen etwa sind keine Fleischfresser und stellen somit keine Gefahr am Gartentisch dar. Wespen können mit einfachen Mitteln von der Tafel weggelockt werden. „Einfach Weintrauben aufschneiden und etwas entfernt von der Grillgesellschaft hinstellen. Das lockt die Insekten weg.“ Zudem gehen nur zwei der sechs heimischen Wespenarten laut Naturschutzbund Deutschland (NABU) auf Süßspeisen. Wer ihre Flugbahn meidet und sie nicht bedroht, kann Stiche vermeiden.

5 Tipps zum Umgang mit Wespen

  • Nicht nach den Tieren schlagen oder sie anpusten, das macht Wespen aggressiv.
  • Lebensmittel im Freien abdecken und nach der Mahlzeit nach drinnen bringen.
  • Getränke nicht direkt aus Glas oder Flasche, sondern mit einem Strohhalm trinken.
  • Den Tieren eine sogenannte Ablenkfütterung anbieten, das heißt abseits vom Tisch einen Teller mit Essen hinstellen. Am besten eignen sich dafür reife Trauben.
  • Bunte Kleidung sowie Parfüm oder parfümierte Cremes vermeiden, davon fühlen sich die Tiere angezogen.

Wespenberater

Schädlingsbekämpfer können ein Wespennest entfernen

Sie können hierfür einen Fachmann (Kammerjäger) beauftragen. Auf keinen Fall sollten Sie versuchen, ein besiedeltes Nest auf eigene Faust zu entfernen.

Ansprechpartner NABU (Landesgeschäftsstelle Lebach) beratend: 06881 936190

Wespennester umsiedeln