Beim Abschluss des gemeinsamen Bienenprojektes am 5. Juni 2019 von Wendelinusstiftung, Kreisverband der Imker im Landkreis St. Wendel und dem BildungsNetzwerk St. Wendeler Land für dieses Schuljahr wurde – wie auch im vergangenen Jahr – Positives und Verbesserungswürdiges im abgelaufenen Zeitraum angesprochen und diskutiert. Der Vorsitzende der Imker im Landkreis St. Wendel, Karl-Heinz Seegmüller, begrüßte am Lehrbienenstand in Nonnweiler sowohl Vertreter fast aller Projektpartner als auch Landrat Udo Recktenwald, der im vergangenen Jahr zum Schirmherrn für das Projekt ernannt wurde, und Frau Andrea Eckert für die Wendelinus Stiftung.

„Sie zeigen mit Ihrer Teilnahme im zweiten Jahr, dass Ihnen das Thema am Herzen liegt und beweisen damit auch, dass wir mit unserem Projekt auf dem richtigen Weg sind“ dankte Landrat Udo Recktenwald den Schulen und den Imkerpaten dafür, dass sie in ihrer Freizeit den potentiellen Imker-Nachwuchs schulen. Wenn die Kinder in diesem frühen Alter mit den Bienen in Berührung kämen, lernten sie schnell deren Bedeutung – besonders durch das Naschen des eigenen Honigs – und seien empfänglicher für die heute diskutierten Problematiken bezüglich Biodiversität und auch Klimaschutz. Landrat Recktenwald richtete seinen Dank deshalb besonders an die Wendelinus Stiftung, die erneut die komplette Finanzierung des Projektes für die zehn Grundschulen und eine Förderschule übernommen hatte und zudem zusagte, das Projekt auch zukünftig zu finanzieren. Besonderer Dank gelte auch Eva Henn vom Bildungs-Netzwerk St. Wendeler Land.

Seit März konnten die fast 200 Schüler der teilnehmenden Grund- und Förderschulen in Theorie und praktisch am Bienenstock Einblick in das Jahr eines Bienenvolkes nehmen. Denn dieses hatten die Schul-Imkerpaten entweder direkt neben der Schule oder fußläufig davon aufgestellt. Mit professioneller Ausrüstung arbeiteten die Schulkinder soweit möglich mit ihren Imkerpaten an „ihren Bienen“: sie bauten Rähmchen und markierten Bienen, säten Bienenwiesen und konnten teilweise schon ihren eigenen Honig schleudern. Größtes Problem beim diesjährigen Bienenprojekt war das für Bienen ungünstige nasskalte Frühlingswetter, das dazu führte, dass der Feuchtegehalt im Honig ziemlich hoch war. Einige Schulen nutzen deshalb noch die drei Wochen bis zu den Ferien, um dann erst das flüssige Gold im Glas zu haben. Das theoretische Wissen war Sache des Unterrichts, den das Lehrpersonal gestaltete oder Thema während der Nachmittags-AG der Freiwilligen Ganztagsbetreuungen.

Landrat Recktenwald begrüßt die Imkerpaten und die Vertreter der Schulen

Die schulindividuell gestalteten Dokumentationen der einzelnen Bienenprojekte werden am 29.09.2019 an einem Extra-Stand beim Erntedankfest auf dem Wendelinushof präsentiert.

Teilnehmende Schulen: GS Nohfelden, GS Namborn, GS Oberlinxweiler, GS Oberthal, GS Hasborn, GS Theley, GS Oberkirchen, Förderschule Bliestalschule, ideeon FGTS der GS Nonnweiler, FGTS der GS Marpingen, wiaf FGTS der GS Bliesen

Imkerpaten: Eva Becker, Hubert Jost, Michael Jost, Gisela Hahn, Dieter Keller, Karl-Heinz Kunz, Horst Krammes, Lars Lißmann, Patrick Marx, Hans Matheis, Bernd Morbach, Gerd Paliot, Gerhard Rohner, Herrmann Schön, Markus Styner, Michael Welter, Carmen Wendt

Bienenschulen und Imkerpaten ziehen Bilanz